Mit der Oberbürgermeisterin und dem ADFC zu Problemstellen im Radverkehr
Als Simone Borris sich im Frühjahr 2022 um das Amt der Oberbürgermeisterin bewarb, radelte sie erstmals mit Mitgliedern des ADFC Magdeburg und interessierten Magdeburgerinnen und Magdeburgern durch die Stadt, um sich neuralgische Punkte für Radfahrende zeigen und Ideen für Verbesserungen geben zu lassen. Mit dabei waren Mitglieder unseres FDP-Kreisverbands, die den OB-Wahlkampf unterstützten. Simone Borris versprach damals spontan, auch als Stadtoberhaupt solche Touren weiterhin regelmäßig durchführen zu wollen.
In Umsetzung dieses Wahlversprechens kam Simone Borris am 17. März 2023 nun bereits zum zweiten Mal als Verwaltungschefin mit’s Rad nach Stadt. Treffpunkt war diesmal der Hasselbachplatz, wo sich mehr als 50 Magdeburgerinnen und Magdeburger mit der OB trafen. Unter den Mitradlern waren der Wirtschaftsbeigeordnete der Landeshauptstadt Jörg Rehbaum, der Leiter des Tiefbauamtes Thorsten Gebhardt, die Stadträte Jürgen Canehl (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Falko Grube (SPD) und Burkhard Moll (Partei Mensch Umwelt Tierschutz) und der Kreisvorsitzende der FDP Magdeburg Thomas Gürke. Unter fachkundiger Führung von Norman Dreimann vom ADFC Magdeburg drehte der schon an eine kleine Fahrrad-Demo erinnernde Tross eine 10-km-Runde vom Hasselbachplatz über die Kreuzung Leipziger/Halberstädter Straße, Ackerstraße, Thiemplatz, Schönebecker Straße, Planckstraße und Sternstraße zurück zur Volkshochschule in der Leibnizstraße. An mehreren Haltepunkten erläuterte Norman Dreimann, warum es dort für Radfahrende eng und zum teil sogar gefährlich ist. Teilweise fehlen Radwege völlig, teilweise enden sie plötzlich, ohne dass eine sinnvolle Weiterführung des Radverkehrs zu erkennen ist, teilweise müssen Radfahrende verbotswidrig haltenden Kraftfahrzeugen ausweichen. Für viele dieser Problempunkte gibt es Vorschläge zur Verbesserung, die die Vertreter der Verwaltung dankbar aufnahmen. In einer gemeinsamen Gesprächsrunde in den Räumen der Volkshochschule wurden diese und andere Vorschläge dann diskutiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten so die Gelegenheit, sich direkt an die Oberbürgermeisterin und die beiden anderen Vertreter der Landeshauptstadt zu wenden. Diese hörten zu und versprachen, die Sorgen und Vorschläge mit und sich ihrer anzunehmen. Dabei ist deutlich geworden, dass das Tiefbauamt sicherlich nicht alle Wünsche wird erfüllen können und vor allem nicht sofort. Dennoch war die Diskussion ausgesprochen konstruktiv und es wurde klar, dass ein gut ausgebauter Radverkehr von zentraler Bedeutung für eine Großstadt ist, die das Ziel hat, in naher Zukunft klimaneutral zu werden.
Auch die Magdeburger Freien Demokraten werden sich hier im Interesse einer lebenswerten Stadt weiter einbringen.